Der Goldene Brunn


Das Goldene Bründl im Rohrwald wird seit 1385 "Goldener Brunn" genannt. Die alte Quelle steht neben dem gleichnamigen Gasthaus, gegenüber vom Parkplatz vor dem Naturlehrweg. Die Legende sagt, das Rudolf von Habsburg an dem Bründl einen goldenen Ring von einer schönen Quellnixe gereicht bekam. Jener sollte ihm Glück und Segen bringen. Jahre später brachte Kaiserin Maria Theresia den Ring hierher zurück. Seitdem können Menschen, die noch nie gelogen haben, den goldenen Ring am Grund der Quelle im Wasser sehen.

Der Dianabrunnen beim Triumpfbogen


Aktäon, Sohn des Königs, war einst zur Jagd unterwegs im Wald. Ohne Absicht erspähte er an einer Quelle die badende Diana und ihre Nymphen. Er war wie geblendet von ihrer Schönheit und starrte sie an. Zur Strafe verwandelte Diana ihn in einen Hirsch, der von seinen eigenen Jagdhunden gehetzt und zerrissen wurde.
Die Dianaquelle steht an der Dianawiese im Naturpark Sparbach im Wienerwald. Neben der nahen Fürstenföhre steht der Triumphbogen, auf dem die Sage in einem Bild dargestellt wird.

Die Sage vom Riesenstein


Vor langer Zeit schleppte ein Riese einen Stein vom Berg herab. Als er aber durch den Kamp watete, fiel ihm der schwere Stein ins Wasser. Der Riese schaffte es trotz höchster Mühe nicht mehr, den Stein aus dem Kamp herauszuheben. Seit diesem Tag liegt der Felsen im Kamp.

Das Ende von Wendling

Auf einem Feld zwischen Helmahof und Bockfließ steht diese Kapelle. Sie wurde zum Gedenken an die Dörfer Unter- und Oberwendling errichtet, die hier bis ins 16. Jahrhundert standen. Es trug sich im Dreißigjährigen Krieg zu, daß sich ein Wendlinger in die hübsche Tochter der Haushälterin des Pfarrers im Ort verguckte. Dieser war jedoch von seinen ständigen Trinkgelagen nicht entzückt, weshalb es nie zur Hochzeit kam. Aus Frust schloß sich der Wendlinger dem Schwedischen Heere an, das in der Nähe lagerte. Bald kehrte der frische Husar nach Wendling zurück, um sich von dem Mädel zu verabschieden. Dieses wendete sich jedoch ab, und sein Säbel durchbohrte ihren Körper. Der Mörder flüchtete in den nahen Wald. Dann entdeckten die Wendlinger Bürger die Bluttat und eine große Verfolgungsjagd begann. Sie fanden den Schurken hinter einem Baum kauernd und schlugen ihn tot. Als die Schwedischen Soldaten den Leichnahm fanden, fielen sie grausam über die Dorfbewohner her und brannten die Ortschaft nieder. Nach dem Gemetzel wurde der Ort niemals wieder bewohnt und bald verfielen die Mauern.

Das Schneiderkreuz

Das Schneiderkreuz bei Prottes im Weinviertel ist eine Gedenkstätte an einen Bader (Arzt) namens Schneider, der im Jahre 1713 aus Spannberg nach Prottes kam, um Kranke von der Pest zu heilen. An jener Stelle fand er jedoch an seinem Heimweg selbst den Schwarzen Tod.

Das Messnerinloch



Vor vielen Jahren hatte ein Pfarrherr eine gar eigenwillige Köchin zu Diensten. Diese schimpfte sehr gern und konnte, wenn die Arbeit nicht glatt von der Hand ging, auch gar gotteslästerlich fluchen. In einer Rauhnacht in der Weihnachtszeit, noch bevor die Glocke zur Frühmesse rief, stand die Köchin am Herd. Das Feuer wollte nicht lodern. Sie schimpfte und fluchte fürchterlich. Da schluf ein Windstoß die Küchentür auf und herein fuhr der Teufel, der die fluchende Köchin fest unterpackte und mit ihr, trotz Wehren und Zetern, durch den offenen Kamin fuhr. Er flog mit dem zappelnden Weibsbild dem Hochschwab zu. Die Köchin aber hatte ein Gewicht, das selbst dem Teufel zu viel ward. Sie biss und kratze und schlug um sich, so dass der Teufel die Höhe der Meßnerin nicht erreichen konnte. Außerdem musste er eilen, denn beim Frühstücksgeläute der Kirchenglocken hat auch der Teufel über fluchende Weiber seine Macht verloren. Es blieb ihm daher nichts übrig, als den kürzesten Weg durch den Berg zu nehmen. Er rannte mit seinen Hörnern mit voller Wucht gegen die Wand und stieß ein großes Loch durch den Felsen, zur Warnung für alle schimpfenden und fluchenden Frauen. Die Pfarrersköchin soll heute noch im Inneren des Berges hausen. Sie betreut die Winde aus der Klamm und von der Meßnerin. Sie lässt den Wind aus den Windlöchern. Krachend und stürmend fährt er um die Kamplmauer und bringt böse Wetter.

Die weiße Frau von Bockfließ



















Am Abend vom 7. Juli 1809 floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleithen bei Bockfließ, um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Ross und Reiter blieben zerschmettert liegen. Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger. Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen.
Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, doch die Gräber zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn dort hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bewohner von Bockfließ erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen.

Die Sage von der Spielmauer

 
 
Es war gerade Weihnachtszeit, doch auf den Fluren lag kein Schnee und die Sonne schien warm vom Himmel. Drei junge Burschen wanderten vergnügt in Richtung Mitterbach, um letzte Einkäufe zu besorgen. An dieser Stelle hielten sie Rast und begannen mit dem Kartenspielen. Stunde um Stunde verrann und sie vergaßen neben ihren Pflichten auch auf das Geburtsfest unseres Herrn. Erst als die Nacht hereingebrochen war, wollten sie sich auf den Heimweg machen. Doch ihre Glieder versagten ihnen den Dienst und die drei Burschen erstarrten langsam zu Gestein. Wind und Wetter haben ihre Gestalten unkenntlich gemacht, doch mahnen uns die drei Felszacken, das sündhafter Übermut ins Verderben führen kann.

Das Grab im Erlaufsee

 
 
Ganz in der Nähe hatte früher ein reicher Müller sein Anwesen. Eines Tages führte er ein wunderschönes Mädchen als seine Braut nach Hause. Die junge Müllerin war fleißig und arbeitssam, jedoch in den Vollmondnächten lief sie mit wallenden Haaren zum See hinab und tanzte zum Flötenspiel eines Fremden. Da packte einaml den Müller die rasende Eifersucht. In seiner Wut zerrte er die Unglückliche an den Haaren zum Wasser hin und stieß sie in die Fluten. Als die schöne Müllerin in den eisigen Fluten ihr Grab gefunden hatte, verfärbte sich die eine Seite des Erlaufsees silberhell. Bald sah auch der jähzornige Müller seine unselige Tat ein und in tiefer Verzweiflung beschloß auch er, sein Leben in den kalten Fluten des Bergsees zu beenden. Dort wurde das Wasser tiefschwarz, wie die ganze andere Hälfte des Sees.

Auf dem Wechsel


Weg zum Arabichl

Der Wechsel ist das östlichste Gebirge der Alpen und bietet Wanderern zahlreiche Möglichkeiten sich der Berge und der Natur zu erfreuen.


Niederwechsel in Richtung Vorauer Schwaig