Ganz in der Nähe hatte früher ein reicher Müller sein Anwesen. Eines Tages führte er ein wunderschönes Mädchen als seine Braut nach Hause. Die junge Müllerin war fleißig und arbeitssam, jedoch in den Vollmondnächten lief sie mit wallenden Haaren zum See hinab und tanzte zum Flötenspiel eines Fremden. Da packte einaml den Müller die rasende Eifersucht. In seiner Wut zerrte er die Unglückliche an den Haaren zum Wasser hin und stieß sie in die Fluten. Als die schöne Müllerin in den eisigen Fluten ihr Grab gefunden hatte, verfärbte sich die eine Seite des Erlaufsees silberhell. Bald sah auch der jähzornige Müller seine unselige Tat ein und in tiefer Verzweiflung beschloß auch er, sein Leben in den kalten Fluten des Bergsees zu beenden. Dort wurde das Wasser tiefschwarz, wie die ganze andere Hälfte des Sees.
Sagen und Legenden die uns beim Wandern in Österreich begegnen.
Das Grab im Erlaufsee
Ganz in der Nähe hatte früher ein reicher Müller sein Anwesen. Eines Tages führte er ein wunderschönes Mädchen als seine Braut nach Hause. Die junge Müllerin war fleißig und arbeitssam, jedoch in den Vollmondnächten lief sie mit wallenden Haaren zum See hinab und tanzte zum Flötenspiel eines Fremden. Da packte einaml den Müller die rasende Eifersucht. In seiner Wut zerrte er die Unglückliche an den Haaren zum Wasser hin und stieß sie in die Fluten. Als die schöne Müllerin in den eisigen Fluten ihr Grab gefunden hatte, verfärbte sich die eine Seite des Erlaufsees silberhell. Bald sah auch der jähzornige Müller seine unselige Tat ein und in tiefer Verzweiflung beschloß auch er, sein Leben in den kalten Fluten des Bergsees zu beenden. Dort wurde das Wasser tiefschwarz, wie die ganze andere Hälfte des Sees.
Auf dem Wechsel
Der Wechsel ist das östlichste Gebirge der Alpen und bietet Wanderern zahlreiche Möglichkeiten sich der Berge und der Natur zu erfreuen.
Steyersberger Schwaig
Die Steyersberger Schwaig (1367 m) ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen auf dem Wechsel. Neben kulinarischen Genüssen findet hier jeder mit dem Auto angereiste Wanderer einen Parkplatz.
Kranichberger Schwaig
Der Name Schwaig leitet sich aus dem mittelhochdeutschen Wort "Sweig" ab und bedeutet "Viehherde, Viehhof, Sennerei mit dazugehörigem Weideplatz".
Im Wechselgebiet rodeten im Hochmittelalter alle großen Grundherrschaften Wald, um Weideland für ihr Vieh zu gewinnen. So finden wir neben der Kranichberger Schweig die Steyersberger, Freistritzer, Kampsteiner, Marienseer (Aspanger), Mönichkirchner, Thalberger und Vorauer Schwaig.
Oberhalb der Kranichberger Schwaig entspringt eine starke Quelle, die über den Diebsgraben in den Trattenbach mündet. Viele Geschichten ranken sich über den steilen schwer begehbaren Graben, der als Schmugglerweg gedient haben soll.
Der sehr tiefe und unwegsame Graben, der ab der alten Kranichberger Schwaig talwärts beginnt, war früher angeblich bei Wilderern beliebt und diente auch als Schmugglerpfad.
Hochwechsel
Über den Almweg und den Schindelsteig gelangt man vom Wechselgraben über die Marienseer Schwaig auf den Gipfel des Hochwechsels (1743 m), wo sich das Wetterkogler Haus befindet. Hier kann man Hunger und Durst stillen, und notfalls auch nächtigen.
Zum Wetterkogler Haus auf dem Hochwechsel führt auch eine Mautstrasse. Vom Gipfel des Hochwechsels hat man eine herrliche Aussicht bis nach Wiener Neustadt in Niederösterreich, Rax-, Schneeberg- und Semmeringgebiet, sowie bis weit in die Steiermark hinein und ins Burgenland rüber.
Nahe dem Wetterkogler Haus wurde eine Gedenkkapelle errichtet, wo den Gefallenen der zahlreichen gewaltsamen Auseinandersetzungen der Vergangenheit in der Gegend gedacht wird. Schöne Deckenbemalungen in der Kapelle dienen als Zeitzeugen des Aneinanderstoßens von Abendland und Morgenland.
Mariensee
Der direkte Weg von der Kampsteiner Schwaig zum Hochwechsel führt über den kleien Ort Mariensee. Dieser liegt fast 1000 Seemeter tiefer als der höchste Gipfel des Wechsels. Der Wanderpfad führt bei Aspangberg St. Peter zwischen Innerneuwald und Mitterneuwald nach Mariensee. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Aufstieg Richtung Hochwechsel. Direkt zur Mönichkirchner Schwaig geht der Weg über's Gasthaus Fernblick durch Neustift am Alpenwald. Anders die Strecke durch den Wechselgraben, die über die Marienseer Schwaig zum Gipfel führt.
Kampstein
Leicht begehbar und ohne große Steigungen verläuft der Weg vom Parkplatz bei der Steyersberger Schwaig zum Kampstein (1487 m). Durch die Fichtenwälder um den Schwarzen Herrgott und durch das Heidemoor am Mariazeller Kreuz führt der Wanderweg zur bewirtschafteten Kampsteiner Schwaig. Nach dem Steinernen Kreuz empfiehlt sich ein Abstecher zur Feistritzer Schwaig. Es bietet sich meist ein herrlicher Ausblick Richtung Hochwechsel.
Die Holzriese in der Eng
Um die geschlagenen Bäume aus entlegenen Waldgebieten zu bringen baute man Holzriesen, noch beovr man mit Forststraßen die Wälder erschloss. Eine Holzriese konnte von den Holzknechten ohne Eisennägel mit ihrem einfachen Werkzeug (Zugsäge, keile, Axt, Asthacke, Rindenschäler - Schöpser und Sapine - Sappel) gebaut werden. Nur bei scharfen Krümmungen ("Reid") wurden an den seitlichen Stämmen aufgebogene Radreifen aufgenagelt, um eine schnelle Abnutzung zu verhindern.
Erstmals wurde vom hinteren Gahns eine Holzriese durch die Eng 1343 in der Grenzbeschreibung der Herrschaft Reichenau als "Feicht Riesßen" erwähnt. In den Jahren 1568 und 1644 sowie zwischen 1722 und 1784 wird sie wiederholt in Urkunden bezeugt. Vom 19. Jahrhundert bis 1957 war die Holzriese durchlaufend im Betrieb. Sie hatte eine Länge von 7 km. In den letzten 75 Jahren ihres Bestehens wurde die Ries unter der Leitung der beiden letzten Holzmeister, Hannes Lanner und dessen Schwiegersohn Franz Gutschelhofer, um- und ausgebaut sowie Instand gehalten.
Im Herbst jeden Jahres wurden die schadhaften Stellen der Ries erneuert, wobei man für die Reparatur ca. 30 Festmeter Lärchenholz benötigte. Das Riesen war eine Winterarbeit. Mit Schnee und Schneewasser wurde die Riese vereist, um das Holz talwärts befördern zu können. In Abständen von ca. 180 m standen zeltförmige, aus 3 m langen Baumstämmen zusammengefügte Hütten, die den Holzknechten als Unterschlupf dienten. Sie waren mit einem Kessel ausgestattet, in dem Schnee geschmolzen wurde, um die Riese vereisen zu können. Der Abstand von Hütte zu Hütte durfte nicht zu groß sein, weil die für den Riesenbetrieb wichtigen Rufe von Holzknecht zu Holzknecht weitergegeben werden mussten. Die beiden Riesen vom Promiskagraben und vom Lackabodengraben vereinigten sich beim Simonibild. Eine führte weiter durch die Eng zum Scheiterplatz.
Aus Sicherheitsgründen baute man beim Hengstgraben, im Rotwasser und beim Mariensteig Auswürfe ein. Man unterbrach damit den Lauf des Holzes in vier Abschnitte. Das bereitliegende Holz wurde von einem Auswurf zum anderen geriest, dann für den nächsten Abschnitt wieder neu eingegeben. So war es möglich, den jeweils benützten Riesenabschnitt in gutem gleitfähigen Zustand zu halten und mit relativ wenig Personal jährlich zwischen 3000 und 6000 Festmeter Holz zu riesen. Dabei musste auch auf die Sicherheit der Holzknechte geachtet werden. Neben dem Kohl-, Schleif- und Brennholz wurde auch Blochholz geriest. Das Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche) längte man bei 4,6 Metern ab. Das schwere Buchenholz wurde bei 2,6 Metern abgeschnitten. Beim Sortieren am Scheiterplatz kappte man von den durch das Riesen beschädigten Blochenden 30 cm. Das aufgearbeitete Holz brachte man anschließend vom Scheiterplatz mit Pferdewagen, später mit Autos zu den Köhlereien, Papierfabriken, Brennstoffhändlern und Sägewerken.
Erstmals wurde vom hinteren Gahns eine Holzriese durch die Eng 1343 in der Grenzbeschreibung der Herrschaft Reichenau als "Feicht Riesßen" erwähnt. In den Jahren 1568 und 1644 sowie zwischen 1722 und 1784 wird sie wiederholt in Urkunden bezeugt. Vom 19. Jahrhundert bis 1957 war die Holzriese durchlaufend im Betrieb. Sie hatte eine Länge von 7 km. In den letzten 75 Jahren ihres Bestehens wurde die Ries unter der Leitung der beiden letzten Holzmeister, Hannes Lanner und dessen Schwiegersohn Franz Gutschelhofer, um- und ausgebaut sowie Instand gehalten.
Im Herbst jeden Jahres wurden die schadhaften Stellen der Ries erneuert, wobei man für die Reparatur ca. 30 Festmeter Lärchenholz benötigte. Das Riesen war eine Winterarbeit. Mit Schnee und Schneewasser wurde die Riese vereist, um das Holz talwärts befördern zu können. In Abständen von ca. 180 m standen zeltförmige, aus 3 m langen Baumstämmen zusammengefügte Hütten, die den Holzknechten als Unterschlupf dienten. Sie waren mit einem Kessel ausgestattet, in dem Schnee geschmolzen wurde, um die Riese vereisen zu können. Der Abstand von Hütte zu Hütte durfte nicht zu groß sein, weil die für den Riesenbetrieb wichtigen Rufe von Holzknecht zu Holzknecht weitergegeben werden mussten. Die beiden Riesen vom Promiskagraben und vom Lackabodengraben vereinigten sich beim Simonibild. Eine führte weiter durch die Eng zum Scheiterplatz.
Aus Sicherheitsgründen baute man beim Hengstgraben, im Rotwasser und beim Mariensteig Auswürfe ein. Man unterbrach damit den Lauf des Holzes in vier Abschnitte. Das bereitliegende Holz wurde von einem Auswurf zum anderen geriest, dann für den nächsten Abschnitt wieder neu eingegeben. So war es möglich, den jeweils benützten Riesenabschnitt in gutem gleitfähigen Zustand zu halten und mit relativ wenig Personal jährlich zwischen 3000 und 6000 Festmeter Holz zu riesen. Dabei musste auch auf die Sicherheit der Holzknechte geachtet werden. Neben dem Kohl-, Schleif- und Brennholz wurde auch Blochholz geriest. Das Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche) längte man bei 4,6 Metern ab. Das schwere Buchenholz wurde bei 2,6 Metern abgeschnitten. Beim Sortieren am Scheiterplatz kappte man von den durch das Riesen beschädigten Blochenden 30 cm. Das aufgearbeitete Holz brachte man anschließend vom Scheiterplatz mit Pferdewagen, später mit Autos zu den Köhlereien, Papierfabriken, Brennstoffhändlern und Sägewerken.
Auf dem Mariensteig
Seile aus Draht an der Felsseite sichern dem Wanderer den Weg am Felshang entlang auf dem Mariensteig.
Mariensteig
Will man von Schneedörfl bei Payerbach-Reichenau hinauf zur Knofeleben, führt der direkte Weg über den Mariensteig durch die Eng.
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